Stress im Job und Privatleben:

Warum du manchmal gar nicht merkst, dass du bereits mittendrin steckst.

Als Head of Events waren für mich 60-Stunden-Wochen und ständige Erreichbarkeit Normalität. Das Handy lag immer griffbereit, auch beim Abendessen. "Das gehört eben dazu", dachte ich und ignorierte den Stress, der mein ständiger Begleiter war. Doch dann schlug mein Körper Alarm und ich musste einsehen: Es geht nicht immer so weiter.

Kennst du das auch? Du arbeitest Aufgabe für Aufgabe ab und merkst gar nicht, wie sehr du eigentlich unter Strom stehst. Hier möchte ich mit dir teilen, was ich über versteckten und offen erkennbaren Stress gelernt habe und wie du die Balance wiederfinden kannst.

Stress kommt nicht nur von zu viel Arbeit

Natürlich sind lange To-do-Listen eine Belastung, doch Stress entsteht oft durch weniger offensichtliche Auslöser:

  • Der Kollege, der ständig an deinen Entscheidungen zweifelt

  • Meetings, die ohne greifbare Ergebnisse enden

  • Das nagende Gefühl, beruflich auf der Stelle zu treten

  • Die nicht endende Erreichbarkeit

  • Der Druck, alles perfekt machen zu müssen

Dein Körper sendet dir Signale

Wenn Stress mehr als nur gelegentliche Erschöpfung verursacht, ist es wichtig, die Warnsignale zu erkennen:

  • Schlechter Schlaf, weil Gedanken an die Arbeit kreisen

  • Schnelle Reizbarkeit über Kleinigkeiten

  • Anhaltende Verspannungen, besonders im Nackenbereich

  • Vergesslichkeit bei Dingen, die dir sonst leichtfallen

  • Reflexartiges Greifen zum Handy – morgens als Erstes, abends als Letztes

Check-in mit dir selbst: 3 wichtige Fragen

Setze dir wöchentlich einen Moment für diese Reflexionsfragen:

  1. Wann habe ich zuletzt etwas gemacht, das mir wirkliche Freude bereitet hat?

  2. Wie oft dachte ich diese Woche: "Eigentlich müsste ich..."?

  3. Was hat mir diese Woche Energie gegeben und was hat sie mir genommen?

Realistische Wege aus der Stress-Spirale

Lass uns die überfordernden Ratschläge beiseite lassen. Hier sind praktische, machbare Schritte:

  • Micro-Pausen etablieren: Zwischen den Meetings drei tiefe Atemzüge nehmen oder kurz zum Fenster gehen.

  • Erfolgs-Log führen: Schreibe jeden Abend drei positive Ereignisse des Tages auf.

  • Grenzen setzen: Lerne, klar zu kommunizieren, wenn du nicht mehr leisten kannst.

  • Geplante Auszeiten: Füge echte Pausen als feste Termine in deinen Kalender ein.

  • Offene Kommunikation pflegen: Teile dein Team mit, wenn die Last zu groß wird.

Langfristige Folgen ernst nehmen

Dauerhafter Stress ist gefährlich und kann ernsthafte physische und psychische Gesundheitsprobleme nach sich ziehen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern.

Dein nächster Schritt

Stress gehört zum Leben, sollte aber nicht dein Leben beherrschen. Nimm dir heute noch zehn Minuten Zeit, um über deine größten Stressquellen nachzudenken. Was ist eine kleine, konkrete Veränderung, die du morgen umsetzen kannst?

Mit der Bereitschaft, deine Stressoren proaktiv zu managen, und durch die Anwendung dieser bewährten Strategien, kannst du ein gesünderes, ausgewogeneres Leben führen. Mach den ersten Schritt – du hast es in der Hand!

 
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Der Einfluss von Stress auf unseren Körper: